Immer wieder hat Edvard Grieg seine norwegische Heimat in seinen Kompositionen verewigt. Julia Kaiser spricht mit Geigerin Eldbjörg Hemsing über die Spuren, die sie in seinen Violinsonaten hinterlassen hat.
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Norwegian violinist – Laureate Spellemannprisen | Norwegian Grammy 2020
Immer wieder hat Edvard Grieg seine norwegische Heimat in seinen Kompositionen verewigt. Julia Kaiser spricht mit Geigerin Eldbjörg Hemsing über die Spuren, die sie in seinen Violinsonaten hinterlassen hat.
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Mit Martin Grubinger in Nürnberg / Klick Klack – BR Klassik (3. März 2020)
In Nürnberg spielt Martin Grubinger zusammen mit seinem Percussive Planet Ensemble ein ganz neues Programm. Außerdem in dieser KlickKlack-Ausgabe: der isländische Pianist Víkingur Ólafsson, der chinesische Komponist Tan Dun, die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der Schweizer Tenor Mauro Peter.
Ein Bläserensemble ist im Publikum platziert, während sich der Rest des Orchesters auf der Bühne befindet. Auch die Solistin holt erst zaghaft ihre Geige heraus, spielt die ersten zarten Töne zwischen den Zuhörern – und bewegt sich dann langsam, spielend, auf die Bühne. Der chinesische Komponist und UNESCO-Sonderbotschafter Tan Dun hat dieses Konzert mit dem Titel “Fire Ritual – For Victims of War” für die Geigerin Eldbjørg Hemsing geschrieben. Das Werk ist von zeremonieller chinesischer Hofmusik inspiriert, bei der einige Musiker auf der Bühne und andere vom Publikum umringt spielen. “Wie Schamanen, die versuchen die Menschen durch einen besonderen Klang zu erreichen”, sagt Tan Dun. “Fire Ritual” ist ein Memorial für die Opfer von Kriegen.
“Ich möchte mit dieser Musik an die vielen unschuldigen Opfer so vieler Kriege erinnern.”
Der Komponist Tan Dun
Tan Dun und die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing lernten sich 2010 während der Shanghai World Expo kennen, hier führte Hemsing Tan Duns “Love Concerto” auf. “Wir beide haben eine Art volksmusikalischen Background”, sagt Eldbjørg Hemsing. Diese starke Beziehung zu den Wurzeln der musikalischen Tradition ihrer Herkunftsländer ist etwas, das die beiden seitdem verbindet. “Fire Ritual” ist ein weiteres Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.
Hier geht es darum, Gefühle zu entwickeln und versuchen, sie zu vermitteln – wie der Klang aus der Tiefe der Seele kommt.
Norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing
Jesper Klein / Rondo – Das Klassik & Jazz Magazin (29. Februar — 06. März 2020)
Eine Kulisse, wie man sie schöner nicht malen könnte! Glitzernder Schnee, strahlend blauer Himmel, eine traumhafte Aussicht, nachts ein klarer Sternenhimmel. Das Hemsing Festival, zu dem die Schwestern Ragnhild und Eldbjørg Hemsing ins norwegische Aurdal einladen, spielt rein landschaftlich in der Festival-Champions-League. Mindestens!
Vom 19. bis 23. Februar kamen hier befreundete Künstler zusammen, um an besonderen Orten intime Kammermusik zu spielen. Etwa in der Kirche in Aurdal, der Bergkirche unweit des kleinen Skigebiets oder dem gemütlichen Festivalhotel Nythun, ruhig in den Bergen oberhalb des Tals gelegen. Drei Stunden braucht man mit dem (winterfesten) Auto vom Osloer Flughafen hierher. Für Ragnhild und Eldbjørg Hemsing bedeutet das Festival: nach Hause kommen. Hier in Valdres wuchsen die Schwestern auf, hier verinnerlichte Ragnhild neben der klassischen Geigenausbildung auch die mündlich tradierten, von Dorf zu Dorf verschiedenen Melodien auf der Hardangerfiedel, die auch beim Festival nicht fehlen dürfen. Genauso natürlich wie die Musik des Nationalkomponisten Edward Grieg.
Thematisch kreist das Programm der neunzehn Konzerte, etwas allgemeiner gehalten, um die Themen Freiheit und Transformation. Das betrifft witzigerweise auch den sogenannten „Rakfisk“, unter dem man bis zu eineinhalb Jahre fermentierte Forellen versteht, die hier als Spezialität gelten. Und so gelingt es dem Hemsing Festival, Klassik und Kulinarik zusammenzubringen. Ob beim Frühstückskonzert mit Rachmaninow oder dem abendlichen Vier-Gänge-Menü mit musikalischen Häppchen von Chopin bis Ravel. Um dem Alltag zu entkommen, bietet dieses familiäre und freundliche Festival genau den richtigen Zufluchtsort. Und für den ärgerlichen Fall, dass man doch in dieser Idylle einschneien und nicht zurück nach Deutschland kommen sollte, trotz „mildem“ Winter in Norwegen durchaus denkbar, gibt es eine einfache Lösung: Man bleibt einfach dort. Alle Probleme gelöst.
Fotos innen: Nikolaj Lund, Fotos außen: Jesper Klein, Foto Festivalhotel: Hasko Witte
Von Julia Kaiser / SWR 2 – SWR2 Treffpunkt Klassik
Das Hemsing Festival im norwegischen Aurdal steht im Beethovenjahr unter dem Motto „Freiheit und Veränderung“. Vom 19. bis 23. Februar gab es hier – drei Stunden Autofahrt westlich von Oslo – Kammermusik-Konzerte, umgeben von 1000 Meter hohen Felsen in gemütlicher Atmosphäre. Julia Kaiser hat sich auf den Weg in die verschneiten Berge gemacht.
Fotogallerie
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Review by Gottfried Franz Kasparek for Dreh Punkt Kultur /Stiftung Mozarteum (Dienstag 25. Februar 2020)
Die junge norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der französische Pianist Julien Quentin präsentierten am Dienstag (25.2.) das Programm Sound of Norway“ rund um Edvard Grieg. Mit Vorbildern, Freunden, Erben Griegs – ein nicht nur nordisches Konzert.
Der erste Teil des Konzerts war freilich kein Duo-, sondern ein Soloprogramm von Eldbjørg Hemsing, die zunächst eine kleine, feine Reise durch die Musik ihrer Heimat antrat. Der Einfluss norwegischer Volksmusik, insbesondere der für die faszinierende Hardangerfiedel seit dem 17. Jahrhundert entstandenen, ist diesen Geigenstücken deutlich anzumerken.
Weniger in Ole Bulls hochromantischem Sonntag der Sennerin, sozusagen der heimlichen Nationalhymne. Eldbjørg Hemsing spielt das Stück des legendären Geigers und Grieg-Förderers mit ebenso herzerfrischend blühendem Ton wie den anrührenden Letzten Frühling Edvard Griegs. Dagegen sind die Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts zwar im Grunde spätromantisch, aber mit jener eigentümlichen Bitonalität und vertrackten Mehrstimmigkeit angereichert, für die das Volksinstrument steht, natürlich auch mit dem mitreißenden Schwung der Tanzmusik. Bjarne Brustads Märchensuite führt mit Animo in die Welt der Trolle und Feen. Øistein Sommerfeldts Sonata Saxifraga führt das Leben von Steinbrecherpflanzen in den Bergeshöhen farbenreich durch die Jahreszeiten. Stücke, welche auch die Virtuosität der Interpretin fordern, die aber ganz selbstverständlich da ist.
Mit zwei Sätzen von J. S. Bach – Corrente und Sarabande aus der zweiten Partita für Violine solo – und der von Eugénè Ysaÿe dem Kollegen George Enescu gewidmeten d-Moll-Solosonate wurde das Programm sozusagen europäisch. Eldbjørg Hemsing spielt diese Höhepunkte der Violin-Sololiteratur mit großer Natürlichkeit und gleichzeitig klanglicher Raffinesse. Auf einer Guadagnini-Violine von 1754, die wohl auch in den Händen Ysaÿes gewesen ist, wie Frau Hemsing erzählt. Denn sie moderiert auch, mit Geist und Charme, in bestem Englisch. Nach der Pause zwischen zwei Sonaten noch ein stimmungsvolles Solo. Homecoming heißt es und ist die erste und bisher einzige Komposition von Eldbjørg Hemsing. Denn ihr Ur-Ur-Großvater hat Edvard Grieg einst eine schwermütige Volksmelodie vorgesungen, die innerhalb der Familie tradiert wurde und nun von der Nachfahrin durchaus romantisch klangvoll verarbeitet wurde. Grieg verwendete die Melodie übrigens in seiner Klavier-Ballade op. 24.
Die beiden Sonaten bringen die Bekanntschaft mit Julien Quentin, der ein fabelhaft mitatmender, aber auch differenziert mitgestaltender Klavierpartner ist. Zunächst die zweite Klaviersonate von Johannes Brahms, geschrieben am Schweizer Thunersee und ein Meisterstück zwischen altersweise harmonischer Kunst und von der Landschaft und einer späten Liebe inspirierter, sehnsuchtsvoller Melodik ausgewogen. Warum Brahms? Er war mit Grieg befreundet und schätzte die Musik des Kollegen hoch. Grieg wiederum betrachtete den zehn Jahre ältern Brahms als bedeutendes Vorbild, obwohl seine Violinsonaten schon allein wegen der folkloristischen Färbung ganz anderen Charakter haben. Die dritte in c-Moll ist eine gefühlsintensive und melodienselige Klangreise, in der schöne Wehmut oft mit herb aufjauchzender Tanzlaune hart kontrastiert. All dies kann man nicht souveräner und technisch perfekter, vor allem aber nicht mitteilsamer und direkt anspringend vermitteln als Eldbjørg Hemsing und Julien Quentin. Der jubelnde Applaus bewirkte zwei Zugaben: Jules Massenets elegische Meditation aus der Oper Thaïs und als stimmigen Schluss den spielerischen zweiten Satz aus der ersten Grieg-Sonate.
CD GRIEG VIOLINSONATEN – Eldbjørg Hemsing, Simon Trpčeski; BIS
Eldbjørg Hemsing, Simon Trpčeski Grieg: The Violin Sonatas BIS, VÖ 6.3. 2020 Edvard Grieg: Sonate Nr. 1in F-Dur, Op. 8 Sonate Nr.2 in G-Dur, Op. 13 Sonate Nr. 3 in C-Moll, Op. 45
Eldbjørg Hemsing: Homecoming (2019)
Eldbjørg Hemsing: Ahnenforschung mit Edvard Grieg Auf ihrem neuen Album, das am 6.3.2020 bei BIS erscheint, folgt Eldbjørg den Spuren ihres Ururgroßvaters, der einst Edvard Grieg zu einem seiner bekanntesten Werke inspirierte.
Wer wie Eldbjørg Hemsing zu den renommiertesten Botschafterinnen der norwegischen Musikkultur gehört, kommt an Edvard Grieg nicht vorbei – als Leitfigur der norwegischen Romantik ist der Komponist noch heute zentral für das musikalische Selbstverständnis des Landes. Dass Hemsing für ihr kommendes Album Grieg-Sonaten einspielte, hat jedoch auch einen weitaus persönlicheren, biografischen Hintergrund. 1848 reiste Griegs Assistent Ludvig Mathias Lindeman durch Norwegen, um für seinen Arbeitgeber besonders schöne und interessante Volksmelodien zu recherchieren. In Valdres, dem Heimattal der Hemsing-Familie, traf er dabei auf Anders Nielsen Pelesteinbakken, Eldbjørg Hemsings Ururgroßvater. Dieser wies Lindeman auf ein Melodiefragment hin, das Grieg schließlich scheinbar so inspirierte, dass er es zum Thema der berühmten Ballade (Op. 24) machte.
Gute 170 Jahre später präsentiert nun Eldbjørg Hemsing ihre Interpretation von Griegs drei Sonaten für Geige und Klavier. Die Werke gelten als repräsentativ für verschiedene Schaffensphasen Griegs und entstanden über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. Besonders in der zweiten Sonate eröffnet sich dem Hörer Griegs Anliegen, die nationale Klangkultur seines Heimatlandes musikalisch abzubilden, u.a. durch an Bauerntänze angelehnte Sequenzen –, ideales Material für Eldbjørg Hemsing, die sich seit langem leidenschaftlich für den Erhalt der folkloristischen Musiktradition Norwegens einsetzt. Auch auf vergangenen Veröffentlichungen wählte Hemsing deshalb Komponisten wie Antonín Dvořák und Hjalmar Borgström, die entweder starke Bande zu Norwegen oder zur Volksmusik ihrer Heimatkultur pflegten. Wer also könnte eine geeignetere und authentischere GriegInterpretin sein als Hemsing? Den Grieg-Sonaten zur Seite gestellt hat die Violinistin die Eigenkomposition „Homecoming“, die auf einer Volksmelodie aus Valdres basiert –, auch als Entsprechung dafür, welch persönlichen Stellenwert die neue Einspielung für sie einnimmt. Mit dem Pianisten Simon Trpčeski holte sich Hemsing darüber hinaus einen starken musikalischen Partner ins Boot, seines Zeichens Nationalkünstler seiner Heimat Mazedoniens und ebenfalls für sein Interesse an traditioneller Volksmusik bekannt.
Written by: Online Merker
Die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der mazedonische Pianist Simon Trpčeski nehmen sich auf ihrem neuen Album der drei Violinsonaten von Edvard Grieg an. In einem Zeitraum von über 20 Jahren (1865-1886) entstanden, repräsentieren diese Duosonaten unterschiedliche Schaffensperioden und künstlerische Aspekte des Komponisten. Die frühe Sonate in F-Dur des 22-jährigen Grieg wurde vom Kollegen Niels W. Gade zwar gelobt, allerdings fehlen der Musik noch jenes Wissen um die tiefsten Aspekte der Seele und jene individuell charakterisierten polaren Klangwelten, die den späten Grieg auszeichnen. Die Musik scheint direkt einer nordischen Landschaft entsprungen. Dieser unbeschwert, melodisch frische Spaziergang über Wiesen und Felder, von Blume zu Blume, erzielt in der lebendigen Wiedergabe durch Hemsing/Trpčeski eine Wirkung wie ein durchkomponiertes Lieder- und Balladenalbum ohne Gesang. Positiv fällt sofort die Augenhöhe in der Ausdruckskraft der beiden Solisten auf. Der passionierte Zugriff und das glasklare Spiel des Pianisten tragen maßgeblich dazu bei, dass sich die Geigerin in ihrem Spiel wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser bewegen kann. Das stimmungsvolle überschwängliche bis verträumte Allegro molto vivace gibt Gelegenheit, virtuos loszulegen, aber auch empfindsam der romantischen Grundanlage des Werks freien Raum zu lassen.
Die Sonate in G-Dur wurde im Sommer 1867 geschrieben. Ob sie eine Liebeserklärung an Griegs Frau Nina Hagerup war oder generell als ein Hymnus auf die Hochzeitsfeiern des ländlichen Norwegens gehört werden soll, sei dahingestellt. Folklore und Tänze dominieren jedenfalls diese Sonate, was den berühmt berüchtigten Wiener Kritiker Eduard Hanslick dazu verleitete, Grieg als „Mendelssohn im Robbenfell“ zu bezeichnen. Grieg wählte einen bekannten Volkstanz namens Springdans als Modell für den ersten und den letzten Satz, dazwischen gibt es melancholischere Seiten zu erkunden. Norwegen stand damals unter dänischer Herrschaft und das nationale Element in der Musik zu pflegen, war ein in Europa weit verbreitetes Phänomen. Dennoch erzählt Griegs Werk pointiert überdies von den Einflüssen, die Beethoven und Schumann offenbar auf sein Schaffen bewirkt haben.
Was zudem auffällt, ist die enorme kompositorische Entwicklung, die Grieg in den beiden Jahren seit dem Erstling durchlebt hat. Wesentlich komplexer, differenzierter in der Atmosphäre und den lautmalerisch entwickelten Stimmungen, folgen auch die beiden Interpreten voller Elan dieser kurvigen Spur. Faszinierend ist das traumwandlerische Miteinander von Eldbjørg Hemsing und Simon Trpčeski in Dynamik und Tempo, das Ballabgeben und -aufnehmen, das kunstreiche Dribbeln, die gestische Lebendigkeit ihrer Interaktion.
1886, als höchst erfolgreicher Komponist, Pianist und Dirigent, setzte sich Grieg noch einmal mit dieser kammermusikalischen Form auseinander. Inspiriert von der jungen italienischen Geigerin Teresina Tua, entstand die reifste und interessanteste der drei Sonaten, diesmal in c-Moll. Wiederum ist die rhythmische Kraft des Spiels, die Eleganz und Verinnerlichung des Tons zu konstatieren. Letztlich aber sind vor allem die zahllosen hier farblich dunkleren Abschattierungen zu bewundern, die die beiden Solisten voller Finesse aus den Noten zeichnen. Trotz des intimen, in keiner Faser aufdringlichen Duktus’ der Sonate stellen sich verblüffende orchestrale Effekte ein.
Wer diese meisterlichen kammermusikalischen Edelsteine noch nicht kennt, kann mit diesen magisch schönen Interpretationen sein Glück versuchen.
Written by: Dr. Ingobert Waltenberger, Online Merker
Eldbjørg Hemsing’s new recording release Grieg Violin Sonatas together with the acclaimed Macedonian pianist Simon Trčeski on BIS Records received a praising review by Harald Eggebrecht in the Süddeutsche Zeitung´s Klassikkolumne.
“The violin tone of the young Norwegian Eldbjørg Hemsing has something spacious, immediate, unseen, nothing pretentious about it. This goes wonderfully with the three violin sonatas by Edvard Grieg. Hemsing and her piano partner Simon Trčeski do not doubt for a second the quality, intensity, imagination and touching beauty of this music, which is pulsating with a sense of landscape, natural sensations and passion. One can really say that [Eldbjørg] plays so brilliantly and convincingly in her “mother tongue” that it must captivate everyone. The violinist’s joy in inventing music is demonstrated by her fine variations on a folk tune.”
Read full Klassikkolumne from January 20th 2020
Grieg Violin Sonatas will be available exclusively on Apple Music from February 21st 2020. The album will be released globally from March 6th 2020 on all streaming platforms as well as in physical format in your closest CD shop.
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