Immer wieder hat Edvard Grieg seine norwegische Heimat in seinen Kompositionen verewigt. Julia Kaiser spricht mit Geigerin Eldbjörg Hemsing über die Spuren, die sie in seinen Violinsonaten hinterlassen hat.
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Norwegian violinist – Laureate Spellemannprisen | Norwegian Grammy 2020
Immer wieder hat Edvard Grieg seine norwegische Heimat in seinen Kompositionen verewigt. Julia Kaiser spricht mit Geigerin Eldbjörg Hemsing über die Spuren, die sie in seinen Violinsonaten hinterlassen hat.
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Mit Martin Grubinger in Nürnberg / Klick Klack – BR Klassik (3. März 2020)
In Nürnberg spielt Martin Grubinger zusammen mit seinem Percussive Planet Ensemble ein ganz neues Programm. Außerdem in dieser KlickKlack-Ausgabe: der isländische Pianist Víkingur Ólafsson, der chinesische Komponist Tan Dun, die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der Schweizer Tenor Mauro Peter.
Ein Bläserensemble ist im Publikum platziert, während sich der Rest des Orchesters auf der Bühne befindet. Auch die Solistin holt erst zaghaft ihre Geige heraus, spielt die ersten zarten Töne zwischen den Zuhörern – und bewegt sich dann langsam, spielend, auf die Bühne. Der chinesische Komponist und UNESCO-Sonderbotschafter Tan Dun hat dieses Konzert mit dem Titel “Fire Ritual – For Victims of War” für die Geigerin Eldbjørg Hemsing geschrieben. Das Werk ist von zeremonieller chinesischer Hofmusik inspiriert, bei der einige Musiker auf der Bühne und andere vom Publikum umringt spielen. “Wie Schamanen, die versuchen die Menschen durch einen besonderen Klang zu erreichen”, sagt Tan Dun. “Fire Ritual” ist ein Memorial für die Opfer von Kriegen.
“Ich möchte mit dieser Musik an die vielen unschuldigen Opfer so vieler Kriege erinnern.”
Der Komponist Tan Dun
Tan Dun und die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing lernten sich 2010 während der Shanghai World Expo kennen, hier führte Hemsing Tan Duns “Love Concerto” auf. “Wir beide haben eine Art volksmusikalischen Background”, sagt Eldbjørg Hemsing. Diese starke Beziehung zu den Wurzeln der musikalischen Tradition ihrer Herkunftsländer ist etwas, das die beiden seitdem verbindet. “Fire Ritual” ist ein weiteres Ergebnis dieser fruchtbaren Zusammenarbeit.
Hier geht es darum, Gefühle zu entwickeln und versuchen, sie zu vermitteln – wie der Klang aus der Tiefe der Seele kommt.
Norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing
Jesper Klein / Rondo – Das Klassik & Jazz Magazin (29. Februar — 06. März 2020)
Eine Kulisse, wie man sie schöner nicht malen könnte! Glitzernder Schnee, strahlend blauer Himmel, eine traumhafte Aussicht, nachts ein klarer Sternenhimmel. Das Hemsing Festival, zu dem die Schwestern Ragnhild und Eldbjørg Hemsing ins norwegische Aurdal einladen, spielt rein landschaftlich in der Festival-Champions-League. Mindestens!
Vom 19. bis 23. Februar kamen hier befreundete Künstler zusammen, um an besonderen Orten intime Kammermusik zu spielen. Etwa in der Kirche in Aurdal, der Bergkirche unweit des kleinen Skigebiets oder dem gemütlichen Festivalhotel Nythun, ruhig in den Bergen oberhalb des Tals gelegen. Drei Stunden braucht man mit dem (winterfesten) Auto vom Osloer Flughafen hierher. Für Ragnhild und Eldbjørg Hemsing bedeutet das Festival: nach Hause kommen. Hier in Valdres wuchsen die Schwestern auf, hier verinnerlichte Ragnhild neben der klassischen Geigenausbildung auch die mündlich tradierten, von Dorf zu Dorf verschiedenen Melodien auf der Hardangerfiedel, die auch beim Festival nicht fehlen dürfen. Genauso natürlich wie die Musik des Nationalkomponisten Edward Grieg.
Thematisch kreist das Programm der neunzehn Konzerte, etwas allgemeiner gehalten, um die Themen Freiheit und Transformation. Das betrifft witzigerweise auch den sogenannten „Rakfisk“, unter dem man bis zu eineinhalb Jahre fermentierte Forellen versteht, die hier als Spezialität gelten. Und so gelingt es dem Hemsing Festival, Klassik und Kulinarik zusammenzubringen. Ob beim Frühstückskonzert mit Rachmaninow oder dem abendlichen Vier-Gänge-Menü mit musikalischen Häppchen von Chopin bis Ravel. Um dem Alltag zu entkommen, bietet dieses familiäre und freundliche Festival genau den richtigen Zufluchtsort. Und für den ärgerlichen Fall, dass man doch in dieser Idylle einschneien und nicht zurück nach Deutschland kommen sollte, trotz „mildem“ Winter in Norwegen durchaus denkbar, gibt es eine einfache Lösung: Man bleibt einfach dort. Alle Probleme gelöst.
Fotos innen: Nikolaj Lund, Fotos außen: Jesper Klein, Foto Festivalhotel: Hasko Witte
Von Julia Kaiser / SWR 2 – SWR2 Treffpunkt Klassik
Das Hemsing Festival im norwegischen Aurdal steht im Beethovenjahr unter dem Motto „Freiheit und Veränderung“. Vom 19. bis 23. Februar gab es hier – drei Stunden Autofahrt westlich von Oslo – Kammermusik-Konzerte, umgeben von 1000 Meter hohen Felsen in gemütlicher Atmosphäre. Julia Kaiser hat sich auf den Weg in die verschneiten Berge gemacht.
Fotogallerie
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Review by Gottfried Franz Kasparek for Dreh Punkt Kultur /Stiftung Mozarteum (Dienstag 25. Februar 2020)
Die junge norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der französische Pianist Julien Quentin präsentierten am Dienstag (25.2.) das Programm Sound of Norway“ rund um Edvard Grieg. Mit Vorbildern, Freunden, Erben Griegs – ein nicht nur nordisches Konzert.
Der erste Teil des Konzerts war freilich kein Duo-, sondern ein Soloprogramm von Eldbjørg Hemsing, die zunächst eine kleine, feine Reise durch die Musik ihrer Heimat antrat. Der Einfluss norwegischer Volksmusik, insbesondere der für die faszinierende Hardangerfiedel seit dem 17. Jahrhundert entstandenen, ist diesen Geigenstücken deutlich anzumerken.
Weniger in Ole Bulls hochromantischem Sonntag der Sennerin, sozusagen der heimlichen Nationalhymne. Eldbjørg Hemsing spielt das Stück des legendären Geigers und Grieg-Förderers mit ebenso herzerfrischend blühendem Ton wie den anrührenden Letzten Frühling Edvard Griegs. Dagegen sind die Werke von Komponisten des 20. Jahrhunderts zwar im Grunde spätromantisch, aber mit jener eigentümlichen Bitonalität und vertrackten Mehrstimmigkeit angereichert, für die das Volksinstrument steht, natürlich auch mit dem mitreißenden Schwung der Tanzmusik. Bjarne Brustads Märchensuite führt mit Animo in die Welt der Trolle und Feen. Øistein Sommerfeldts Sonata Saxifraga führt das Leben von Steinbrecherpflanzen in den Bergeshöhen farbenreich durch die Jahreszeiten. Stücke, welche auch die Virtuosität der Interpretin fordern, die aber ganz selbstverständlich da ist.
Mit zwei Sätzen von J. S. Bach – Corrente und Sarabande aus der zweiten Partita für Violine solo – und der von Eugénè Ysaÿe dem Kollegen George Enescu gewidmeten d-Moll-Solosonate wurde das Programm sozusagen europäisch. Eldbjørg Hemsing spielt diese Höhepunkte der Violin-Sololiteratur mit großer Natürlichkeit und gleichzeitig klanglicher Raffinesse. Auf einer Guadagnini-Violine von 1754, die wohl auch in den Händen Ysaÿes gewesen ist, wie Frau Hemsing erzählt. Denn sie moderiert auch, mit Geist und Charme, in bestem Englisch. Nach der Pause zwischen zwei Sonaten noch ein stimmungsvolles Solo. Homecoming heißt es und ist die erste und bisher einzige Komposition von Eldbjørg Hemsing. Denn ihr Ur-Ur-Großvater hat Edvard Grieg einst eine schwermütige Volksmelodie vorgesungen, die innerhalb der Familie tradiert wurde und nun von der Nachfahrin durchaus romantisch klangvoll verarbeitet wurde. Grieg verwendete die Melodie übrigens in seiner Klavier-Ballade op. 24.
Die beiden Sonaten bringen die Bekanntschaft mit Julien Quentin, der ein fabelhaft mitatmender, aber auch differenziert mitgestaltender Klavierpartner ist. Zunächst die zweite Klaviersonate von Johannes Brahms, geschrieben am Schweizer Thunersee und ein Meisterstück zwischen altersweise harmonischer Kunst und von der Landschaft und einer späten Liebe inspirierter, sehnsuchtsvoller Melodik ausgewogen. Warum Brahms? Er war mit Grieg befreundet und schätzte die Musik des Kollegen hoch. Grieg wiederum betrachtete den zehn Jahre ältern Brahms als bedeutendes Vorbild, obwohl seine Violinsonaten schon allein wegen der folkloristischen Färbung ganz anderen Charakter haben. Die dritte in c-Moll ist eine gefühlsintensive und melodienselige Klangreise, in der schöne Wehmut oft mit herb aufjauchzender Tanzlaune hart kontrastiert. All dies kann man nicht souveräner und technisch perfekter, vor allem aber nicht mitteilsamer und direkt anspringend vermitteln als Eldbjørg Hemsing und Julien Quentin. Der jubelnde Applaus bewirkte zwei Zugaben: Jules Massenets elegische Meditation aus der Oper Thaïs und als stimmigen Schluss den spielerischen zweiten Satz aus der ersten Grieg-Sonate.
CD GRIEG VIOLINSONATEN – Eldbjørg Hemsing, Simon Trpčeski; BIS
Eldbjørg Hemsing, Simon Trpčeski Grieg: The Violin Sonatas BIS, VÖ 6.3. 2020 Edvard Grieg: Sonate Nr. 1in F-Dur, Op. 8 Sonate Nr.2 in G-Dur, Op. 13 Sonate Nr. 3 in C-Moll, Op. 45
Eldbjørg Hemsing: Homecoming (2019)
Eldbjørg Hemsing: Ahnenforschung mit Edvard Grieg Auf ihrem neuen Album, das am 6.3.2020 bei BIS erscheint, folgt Eldbjørg den Spuren ihres Ururgroßvaters, der einst Edvard Grieg zu einem seiner bekanntesten Werke inspirierte.
Wer wie Eldbjørg Hemsing zu den renommiertesten Botschafterinnen der norwegischen Musikkultur gehört, kommt an Edvard Grieg nicht vorbei – als Leitfigur der norwegischen Romantik ist der Komponist noch heute zentral für das musikalische Selbstverständnis des Landes. Dass Hemsing für ihr kommendes Album Grieg-Sonaten einspielte, hat jedoch auch einen weitaus persönlicheren, biografischen Hintergrund. 1848 reiste Griegs Assistent Ludvig Mathias Lindeman durch Norwegen, um für seinen Arbeitgeber besonders schöne und interessante Volksmelodien zu recherchieren. In Valdres, dem Heimattal der Hemsing-Familie, traf er dabei auf Anders Nielsen Pelesteinbakken, Eldbjørg Hemsings Ururgroßvater. Dieser wies Lindeman auf ein Melodiefragment hin, das Grieg schließlich scheinbar so inspirierte, dass er es zum Thema der berühmten Ballade (Op. 24) machte.
Gute 170 Jahre später präsentiert nun Eldbjørg Hemsing ihre Interpretation von Griegs drei Sonaten für Geige und Klavier. Die Werke gelten als repräsentativ für verschiedene Schaffensphasen Griegs und entstanden über einen Zeitraum von über zwanzig Jahren. Besonders in der zweiten Sonate eröffnet sich dem Hörer Griegs Anliegen, die nationale Klangkultur seines Heimatlandes musikalisch abzubilden, u.a. durch an Bauerntänze angelehnte Sequenzen –, ideales Material für Eldbjørg Hemsing, die sich seit langem leidenschaftlich für den Erhalt der folkloristischen Musiktradition Norwegens einsetzt. Auch auf vergangenen Veröffentlichungen wählte Hemsing deshalb Komponisten wie Antonín Dvořák und Hjalmar Borgström, die entweder starke Bande zu Norwegen oder zur Volksmusik ihrer Heimatkultur pflegten. Wer also könnte eine geeignetere und authentischere GriegInterpretin sein als Hemsing? Den Grieg-Sonaten zur Seite gestellt hat die Violinistin die Eigenkomposition „Homecoming“, die auf einer Volksmelodie aus Valdres basiert –, auch als Entsprechung dafür, welch persönlichen Stellenwert die neue Einspielung für sie einnimmt. Mit dem Pianisten Simon Trpčeski holte sich Hemsing darüber hinaus einen starken musikalischen Partner ins Boot, seines Zeichens Nationalkünstler seiner Heimat Mazedoniens und ebenfalls für sein Interesse an traditioneller Volksmusik bekannt.
Written by: Online Merker
Die norwegische Geigerin Eldbjørg Hemsing und der mazedonische Pianist Simon Trpčeski nehmen sich auf ihrem neuen Album der drei Violinsonaten von Edvard Grieg an. In einem Zeitraum von über 20 Jahren (1865-1886) entstanden, repräsentieren diese Duosonaten unterschiedliche Schaffensperioden und künstlerische Aspekte des Komponisten. Die frühe Sonate in F-Dur des 22-jährigen Grieg wurde vom Kollegen Niels W. Gade zwar gelobt, allerdings fehlen der Musik noch jenes Wissen um die tiefsten Aspekte der Seele und jene individuell charakterisierten polaren Klangwelten, die den späten Grieg auszeichnen. Die Musik scheint direkt einer nordischen Landschaft entsprungen. Dieser unbeschwert, melodisch frische Spaziergang über Wiesen und Felder, von Blume zu Blume, erzielt in der lebendigen Wiedergabe durch Hemsing/Trpčeski eine Wirkung wie ein durchkomponiertes Lieder- und Balladenalbum ohne Gesang. Positiv fällt sofort die Augenhöhe in der Ausdruckskraft der beiden Solisten auf. Der passionierte Zugriff und das glasklare Spiel des Pianisten tragen maßgeblich dazu bei, dass sich die Geigerin in ihrem Spiel wie der sprichwörtliche Fisch im Wasser bewegen kann. Das stimmungsvolle überschwängliche bis verträumte Allegro molto vivace gibt Gelegenheit, virtuos loszulegen, aber auch empfindsam der romantischen Grundanlage des Werks freien Raum zu lassen.
Die Sonate in G-Dur wurde im Sommer 1867 geschrieben. Ob sie eine Liebeserklärung an Griegs Frau Nina Hagerup war oder generell als ein Hymnus auf die Hochzeitsfeiern des ländlichen Norwegens gehört werden soll, sei dahingestellt. Folklore und Tänze dominieren jedenfalls diese Sonate, was den berühmt berüchtigten Wiener Kritiker Eduard Hanslick dazu verleitete, Grieg als „Mendelssohn im Robbenfell“ zu bezeichnen. Grieg wählte einen bekannten Volkstanz namens Springdans als Modell für den ersten und den letzten Satz, dazwischen gibt es melancholischere Seiten zu erkunden. Norwegen stand damals unter dänischer Herrschaft und das nationale Element in der Musik zu pflegen, war ein in Europa weit verbreitetes Phänomen. Dennoch erzählt Griegs Werk pointiert überdies von den Einflüssen, die Beethoven und Schumann offenbar auf sein Schaffen bewirkt haben.
Was zudem auffällt, ist die enorme kompositorische Entwicklung, die Grieg in den beiden Jahren seit dem Erstling durchlebt hat. Wesentlich komplexer, differenzierter in der Atmosphäre und den lautmalerisch entwickelten Stimmungen, folgen auch die beiden Interpreten voller Elan dieser kurvigen Spur. Faszinierend ist das traumwandlerische Miteinander von Eldbjørg Hemsing und Simon Trpčeski in Dynamik und Tempo, das Ballabgeben und -aufnehmen, das kunstreiche Dribbeln, die gestische Lebendigkeit ihrer Interaktion.
1886, als höchst erfolgreicher Komponist, Pianist und Dirigent, setzte sich Grieg noch einmal mit dieser kammermusikalischen Form auseinander. Inspiriert von der jungen italienischen Geigerin Teresina Tua, entstand die reifste und interessanteste der drei Sonaten, diesmal in c-Moll. Wiederum ist die rhythmische Kraft des Spiels, die Eleganz und Verinnerlichung des Tons zu konstatieren. Letztlich aber sind vor allem die zahllosen hier farblich dunkleren Abschattierungen zu bewundern, die die beiden Solisten voller Finesse aus den Noten zeichnen. Trotz des intimen, in keiner Faser aufdringlichen Duktus’ der Sonate stellen sich verblüffende orchestrale Effekte ein.
Wer diese meisterlichen kammermusikalischen Edelsteine noch nicht kennt, kann mit diesen magisch schönen Interpretationen sein Glück versuchen.
Written by: Dr. Ingobert Waltenberger, Online Merker
Eldbjørg Hemsing’s new recording release Grieg Violin Sonatas together with the acclaimed Macedonian pianist Simon Trčeski on BIS Records received a praising review by Harald Eggebrecht in the Süddeutsche Zeitung´s Klassikkolumne.
“The violin tone of the young Norwegian Eldbjørg Hemsing has something spacious, immediate, unseen, nothing pretentious about it. This goes wonderfully with the three violin sonatas by Edvard Grieg. Hemsing and her piano partner Simon Trčeski do not doubt for a second the quality, intensity, imagination and touching beauty of this music, which is pulsating with a sense of landscape, natural sensations and passion. One can really say that [Eldbjørg] plays so brilliantly and convincingly in her “mother tongue” that it must captivate everyone. The violinist’s joy in inventing music is demonstrated by her fine variations on a folk tune.”
Read full Klassikkolumne from January 20th 2020
Grieg Violin Sonatas will be available exclusively on Apple Music from February 21st 2020. The album will be released globally from March 6th 2020 on all streaming platforms as well as in physical format in your closest CD shop.
visit website: spellemann.no
“This excellent disc of violin concertos showcases Dun’s dexterity and imagination in writing for the instrument and features radiant and sophisticated performances from the violinist Eldbjørg Hemsing…[In Rhapsody and Fantasia] Dun explores every inch of the solo violin with a depth of imagination that calls to mind Berg’s groundbreaking concerto…[Fire Ritual] blends the fierce with the meditative, and is performed with integrity and precision by Hemsing to complete this fine disc.“
BBC Music Magazine
The violin concerto Fire Ritual – ‘A music ritual for the Victims of War’ – was written for and premièred by Eldbjørg Hemsing. The musical narrative is divided into four parts: Cruel Wars, Innocent People, Mantras of the Heavenly Birds and Eternity. These four themes create a musical ceremony for the victims of war, for those who have suffered through human history, and a prayer for eternal peace.
Fire Ritual unfolds and extends from a single note D (‘re’ on the solfège scale) – Re is a prefix used with the meaning ‘again’: REnew, REstart, REsurrect… As a ritual and ceremonial rite, the work is centred on the note ‘re’, calling for the REturn of souls and the REbirth of all victims of war so that they may RElive another life, and love once more.
BBC Music Magazine
“This excellent disc of violin concertos showcases Dun’s dexterity and imagination in writing for the instrument and features radiant and sophisticated performances from the violinist Eldbjørg Hemsing…[In Rhapsody and Fantasia] Dun explores every inch of the solo violin with a depth of imagination that calls to mind Berg’s groundbreaking concerto…[Fire Ritual] blends the fierce with the meditative, and is performed with integrity and precision by Hemsing to complete this fine disc.“
May 2019
Gramophone
“While some of Tan Dun’s ideas may seem rather overextended at times…what comes across most powerfully here is the dynamic three-way synergetic split between Tan Dun as conductor, Eldbjørg Hemsing’s striking characterisation of the solo violin’s material, and the sheer force and power of the Oslo Philharmonic Orchestra. Recommended.“
April 2019
MusicWeb International
“Eldbjørg Hemsing shows a powerful affinity for this very visual, symbolic music, while the BIS SACD sound is nothing short of magnificent.“
April 2019
Presto Classical
“Dun casts his stylistic net wide in these two East-meets-West concertos (indeed both scores veer into ‘everything but the kitchen sink’ territory in places), and their language is immediately accessible and attractive; highlights include the berceuse-like interlude of ‘Rock the Violin in Rhapsody’, where the soft-focus cinematic atmosphere is undercut by unsettling orchestral glissandi, and the high-energy sparring between marimba and violin in the opening track.“
March 2019
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Hemsing Festival is an international chamber music festival in Aurdal in Valdres, and the artistic leaders are Eldbjørg and Ragnhild Hemsing. The two sister founded the festival in their hometown in 2013 and it takes place each year in week 8.
Eldbjørg Hemsing and her sister Ragnhild Hemsing are Artistic Directors of the Hemsing Festival. The festival´s goal is to facilitate “intimate encounters with great music”. The magical mood created by close contact between the audience and the musicians means a lot.
Please see following features from journals and radio which have been released on Hemsing Festival 2019:
WDR 3 Ton Art | Germany (DE): Das Hemsing Festival in Norwegen
BR Klassik | Germany (DE): Skitour beim Hemsing Festival
BR Klassik | Germany: Kein Fest ohne Hardanger Fiddel (DE)
Deutschlandfunk | Germany (DE): Mit Langlauf zu Debussy
SWR2 Treffpunkt Klassik| Germany (DE): Hemsing Festival in Norwegen
Radio klassik Stephansdom | Austria (DE): Kammermusik in Aurdal
“…Eldbjørg Hemsing […] makes a good start with this powerful performance. A gorgeous, open-hearted piece, full of flowing lyricism, to which she brings warm and beautiful playing… Hemsing weaves steadily and unfussily, but with increasing emotional intensity. The finale scuttles along brilliantly.”
Tim Homfray | The Strad | 9th May 2018
The Norwegian composer Hjalmar Borgström was famous in his day but quickly fell into obscurity, his music bedded in the Germanic 19th century and considered old-fashioned and ‘not Norwegian enough’ at the beginning of the 20th. His compatriot Eldbjørg Hemsing wants to bring him back to notice, and makes a good start with this powerful performance of his 1914 Violin Concerto.
It is a gorgeous, open-hearted piece, full of flowing lyricism, to which she brings warm and beautiful playing. Her phrasing is supple and nuanced, flecked with neat little touches of vibrato and variations of dynamic. The central Adagio is far-ranging, moving from musing opening to a jaunty central section, and on to something more torridly passionate before leading straight into the dancing finale. Hemsing deftly handles all the transitions.
It is a bit of a gear-change from Borgström to austere Shostakovich (Bruch would have worked nicely). Hemsing weaves steadily and unfussily, but with increasing emotional intensity, to the climactic double-stops of the first movement. In the Scherzo she plays with an edge of violence, biting and snapping. The orchestra matches her vivid playing, but the recording sets it in the background, in a resonant acoustic. She is as fine in the third movement as the first in progressively ratcheting up the tension before easing down into the cadenza, which in its turn grows steadily to a searing climax. The finale scuttles along brilliantly.
Rating 6/6 Stars: “Eldbjørg Hemsing’s wide spectrum of sound and delicate virtuosity fits this concerto very well. She shows a technique and a virtuosity that is admirable. This recording can in many ways be regarded as Hemsing’s masterpiece – and she has passed this exam with flying colors.”
Trond Erikson | Den Klassiske CD-Bloggen | 7th May 2018
These are two widely different violin concertos for which Eldbjørg Hemsing has collaborated with the Vienna Symphony Orchestra. And you are captured by her violin playing, which makes both of these concertos perfect.
Hjalmar Borgström (1864-1925) and his music have in many ways received a new spring in recent years. His opera “Thora on Rimul” and not least the orchestral works “Hamlet” (for piano and orchestra) and “Tanken”, as well as the violin sonata, have helped give Borgström the place he deserves in music history. His music is not “Norwegian” in the sense that he walks in Grieg’s footsteps. He stayed for long periods in Germany and gained much of his inspiration from European music life.
The quality of this “forgotten” concert is very good. And Eldbjørg Hemsing’s wide spectrum of sound and her delicate virtuosity fits this concerto very well. She has a musical timbre range that is impressive, something she greatly utilizes in this violin concerto.
That she knows well and masters the music of Dmitri Shostakovich (1906-1975) is beyond doubt. His first violin concerto is intense with its rhythmic and intense sound colors, and its is undoubtedly a masterpiece.
A number of great violinists have recorded this work – and the first was David Oistrakh, to whom the concerto is dedicated.
Hemsing has studied this work with the Ukrainian musician and Professor Boris Kushnir – a very good choice as she performs this concerto with a solid dose of Eastern European understanding. There is not a single tone that remains anonymous in her interpretation. She shows a technique and a virtuosity that is admirable.
Supporting her, Eldbjørg Hemsing has the very good Vienna Symphony Orchestra, attentively and skilfully led by Estonian conductor Olari Elts.
This recording can in many ways be regarded as Hemsing’s masterpiece – and she has passed this exam with flying colors.
Publisert 05.02.2018 | Ingvild Amdal Myklebust
Hovedscenen på Nationaltheatret i Oslo har aldri vært større enn den maidagen i 1996. På klakkende bunadsko inntar hun flomlyset sammen med storesøster Ragnhild på åtte. Bak seg aner hun konturene av det tunge sceneteppet og av moren som viser dem riktig neieteknikk. Foran dem venter et bekmørkt folkehav. Hun vet at kongefamilien sitter der ute. Og Wenche Foss som hun møtte i stad. Snart er de framme ved scenekanten. Da skal de løfte opp felene til haka og spille Briskjehauga slik de pleier. Bare en meter igjen nå.
Violinist Eldbjørg Hemsing is the ‘2018 Artist in Residence’ at Stormen Konserthus Bodø Norway, where she will perform in concert and recital on several occasions throughout the year. The iconic concert hall, which is situated in Bodø in the far North of Norway, was unveiled in 2014 and has been praised for both its world-class acoustics and initiative in presenting musical excellence. In her first appearance at Stormen Eldbjørg Hemsing will perform Massenet’s Thaïs: Méditation at the New Year’s Gala Concert (5 January 2018), together with the Nordnorsk Opera og Symfoniorkester – Arctic Philharmonic and conductor Henrik Schaefer. She returns in spring to perform Hjalmar Borgström’s Violin Concerto in G major, op. 25 (9 March) with the Nordnorsk Opera og Symfoniorkester – Arctic Philharmonic and Eva Ollikainen – Conductor, with an additional performance at KulturHuset i Tromsø. Also featured in the Residency are performances of Dvořák ́s Mazurek and Halvorsen’s Norwegian Dances for Violin and Orchestra at the NOSO ́s outdoor concert at Nordland Musikkfestuke, whilst her final appearance will be a specially programmed recital with the acclaimed Macedonian pianist Simon Trpčeski. “I am honoured to be appointed Stormen’s ‘2018 Artist in Residence” commented Eldbjørg Hemsing. “I can’t wait to get up to the North again where I have such fond memories of previous performances and where the wild and powerful nature gives a different dimension of musical inspiration. I am particularly proud to be performing Borgström’s violin concerto which is a piece that I have become passionate about and which deserves much more attention than it currently receives. He is a Norwegian composer who was famous at the beginning of the 20th century but whose name has completely dropped from programmes both at home and abroad.”
Stormen Konserthus Bodø / Stormen Concert Hall Bodø’s world-class acoustics ensure optimal conditions for classical masterpieces as well as the performances of pop/rock shows, theatre, dance and conferences.The large hall seats 900 people and offers some of the worlds best acoustics for classical music. Variable acoustic panels and a full size flytower and orchestra pit makes this hall equally suitable for opera, ballet, pop, jazz, rock and theatre. Our Steinway grand piano was carefully selected by Leif Ove Andsnes. The small hall seats 240, the chamber hall around 80. The foyers are well suitable for concerts and receptions, and legendary club venue Sinus (460 capacity) has the perfect atmosphere for jazz and rock. “We are very proud to appoint Eldbjørg Hemsing as the ‘2018 Artist in Residence’. She has truly established herself as a top international artist and we look forward to the variety of her virtuoso performances at our concert hall.” Rolf-Cato Raade, director Stormen.
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